Fassaden- und Dacharbeiten
in Küssnacht am Rigi

Das Projekt

An der Grepperstrasse 44 in Küssnacht am Rigi wurde ein bestehendes Wohn- und Gewerbegebäude umfassend saniert und aufgestockt. Die Betschart Gebäudehülle AG war für die komplette Ausführung der Gebäudehülle verantwortlich – inklusive Fassaden-, Flachdach- und Spenglerarbeiten.

Während des gesamten Umbaus blieb das Gebäude durchgehend bewohnt. Die Aufstockung erfolgte in Holzelementbauweise auf einem vorgelagerten Stahlkranz, der auf dem bestehenden Estrichboden montiert wurde. Ziel war eine durchgehende, moderne Metallfassade als ästhetische und wartungsarme Gebäudehülle.

Frontansicht des fertiggestellten Gebäudes mit klarer Linienführung und gelochter Metallfassade

Die Fassade

Die Umsetzung der Fassade stellte hohe Anforderungen an Planung und Ausführung. Unterschiedlichste Untergründe wie Beton, Mauerwerk, Stahl- und Holzbau erforderten jeweils spezifische Befestigungslösungen. Trotz dieser Vielfalt wurde ein einheitliches Erscheinungsbild erzielt.

Die Fassade wurde mit gelochten Aluminium-Trapezprofilen in RAL 1013 bekleidet. Besonders herausfordernd war die Ausrichtung der horizontal umlaufenden Geschossbleche, die sich exakt mit den Fensterzargen und Brüstungen verbinden sollten. Aufgrund unterschiedlicher Fensterhöhen, Dämmstärken und Auskragungen war jede Fensterzarge ein Unikat – gefertigt im eigenen Betrieb und fugenlos verschweisst.

Individuell gefertigte Fensterzargen mit durchlaufender Geschossblech-Anbindung – jedes Element ein Unikat, verschweisst und bündig in die Fassadenfläche integriert.

Das Dach

Die Dachform wurde durch zahlreiche Einzel- und Übergangsflächen mit unterschiedlichen Gefällen geprägt. Eine besondere Schwierigkeit bestand darin, dass bestehende Dachdurchdringungen erhalten bleiben mussten. Die architektonische Idee sah ausserdem vor, die Fassade ohne sichtbaren Übergang in das Dach übergehen zu lassen – ohne klassische Ort- oder Brüstungsbleche.

Luftaufnahme der komplexen Dachgeometrie und ineinandergreifenden Flächen.

Die Entwässerung erfolgte durch innenliegende Abläufe und eine Anbindung an die Stahlkonstruktion. Be- und Entlüftungslösungen wurden in die Dach- und Fassadenbereiche integriert. Teilweise mussten Elemente demontierbar ausgeführt werden, um spätere Wartungsarbeiten zu ermöglichen.

Handwerkliche Details

Eine Besonderheit dieses Projekts ist die Kombination klassischer Spenglertechniken mit einer klaren, modernen Architektursprache. So wurden sämtliche Zargen in einem Stück gefertigt, verschweisst und geschliffen. Auch anspruchsvolle Verbindungen – wie bei Fensterleibungen und Brüstungsecken – wurden präzise und durchgängig ausgeführt.

Blick auf die detailliert ausgeführten Fassadenflächen mit präzise integrierten Zargen

Fazit

Das Projekt an der Grepperstrasse zeigt exemplarisch, wie moderne Architektur, präzise Planung und traditionelles Spenglerhandwerk zusammenfinden. Die komplexe Gebäudehülle konnte trotz enger Platzverhältnisse und laufendem Betrieb effizient und detailgenau umgesetzt werden.